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Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Dies ist die "Plauderecke" des Forums. Hier kann alles rein was nicht direkt mit unserem Hobby etwas zu tun hat und mit dem ihr nicht wisst wohin sonst.
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Kawaline
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Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Kawaline »

Hallo Leute,
ich bin am Ende meines Lateins :cry: und brauche jetzt mal euren Rat als alte erfahrene Motorradhasen. Wie ihr ja wisst, mache ich diese Woche die Praxis für meinen Motorradführerschein. Das Fahren klappt laut Fahrlehrer echt gut: Ich gucke schön, biege geschmeidig ab (fahre z.B. nicht in den Gegenverkehr und holpere / stottere nicht), denke an den Blinker (an und auch wieder aus machen), kann schalten, Verkehrsregel beachten, Kurven fahren, Strich halten usw. Nur diese *sch* Grundfahrübungen wollen nicht immer klappen. Hacken tut es vor allem beim langsamen Slalom. Immer wieder werfe ich diese blöden Hütchen um. Einmal habe ich mich mit samt der Maschine (Kawasaki EL252) auf den Asphalt gelegt :18:. Welcher TÜV-Mensch hat sich diese Aufgabe ausgedacht :15:? Bin ich dafür einfach zu blöd? Kann mir irgendwer von euch nen Tipp geben? Ich will nicht im Schritttempo wegen orangem Plastik auf der Straße durch die Prüfung fallen. Was mache ich falsch? Kann ich das irgendwie außerhalb der Fahrstunden üben? Vielleicht mit dem Fahrrad?
Bitte helft mir!
Grüße Kawaline
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Lemmi
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Lemmi »

Du wirst nicht wegen der Hütchen durchfallen. Glaub mir, da sind Anfangs schon ganz andere dran verzweifelt.
Etwas Geduld und du wirst dich bald ärgern, dass du mit den Hütchen Probleme hattest. Irgendwann macht es PLING und du weißt wie es geht. Einfach nur auf die Tipps vom Fahrlehrer hören.

Sicher hat er dir schon öfter gesagt: Immer nur ZWISCHEN die Kegel schauen, weil man fährt immer dahin, wo man hinschaut. Ist wirklich so. Dann die Schenkel fest an die Maschine und mit den Knien mitlenken.
Ich habe den Slalom auch oft beim Ausrollen an eine rote Ampel geübt. Ohne Hütchen und wenn es der Verkehr zuließ.
Mein Fahrlehrer hat es geduldet.

Bei youtube gibt es massig Filmchen über die Grundfahrübungen. Vielleicht einfach mal anschauen wie andere damit klarkommen.

Ich hatte riesige Problem beim Kreisfahren..... rechtsherum ganz toll und locker, linksherum ...... :18:
oder war es andersrum? :mrgreen:

Wird schon, nur nicht den Mut verlieren.
Kawaline
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Kawaline »

Ach Lemmi... das ist lieb von dir :8: ! Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Das mit den Schenkeln und Knien werde ich mir merken und mal bewusst darauf achten, was ich mache. Irgendwie muss ich doch dieses Eisenschwein dadurch bekommen :4:.
Übrigens mein Fahrlehrer begleitet mich mit dem Motorrad und 3x dürft ihr raten, mit welcher Maschine er dabei fährt: Richtig... ne ER 5. Da ist mir gleich mein Herz aufgegangen, als ich das gesehen habe :D .
Grüße Kawaline
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Mats
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Mats »

Probier mal eine andere Kurventechnik beim Slalom. Also, wenn du bisher dich in die Kurve gelegt hast, mal mit Maschine drücken probieren, oder umgekehrt.
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Lemmi
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Lemmi »

Ich glaube bei Schritttempo gehts nur mit drücken, oder? Werds nachher mal probieren ;)
Kawaline
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von Kawaline »

Also bisher habe ich immer gelenkt. Ans Drücken habe ich selber noch gar nicht gedacht. Wäre mal ne Möglichkeit. Aber eins habe ich schon gemerkt, wenn ich an mein Kawaninchen (<- Name meiner ER) denke, dann klappt es. Psychologie und Bestechung ist eben doch alles. (Wehe ihr denkt jetzt, dass ich bescheuert bin ;-))...
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thebluehill
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von thebluehill »

also als ich meine übungen gemacht habe habe ich auch nur gelenkt, alles andere ist rech schwer bei der geschwindigkeit. dann was lemmi schon gesagt hat: höre auf den fahrlehrer /-lehrerin! die machen das meist schon ne weile und hatten schwirigere kandidaten als dich ;)
ich musste meine übungen alle gleich am anfang machen, ohne fahrerfahrung. ich habe mich anfangs elend darüber aufgeregt, aber das glücksgefühl kam, als ich nach meinen normalen fahrstunden wieder die übungen gemacht habe. dann ging plötzlich alles von alleine.
üben kann man das natürlich im straßenverkehr, wie lemmi auch schon gesagt hat. denk jedes mal an eine sache mehr (oberschenkel, blick, fußbremse, kupplungsspiel, gasspiel). und bei der prüfung wird das dann klappen.

ich hatte immer angst dass es regnet, und natürlich hat es geschüttet. der tüv-mensch fragte dann, ob ich irgendwas bei diesem wetter nicht machen will. hab mir kurz überlegt ob ich die gefahrenbremsung sagen soll, aber das wäre wohl nicht von vorteil gewesen. daraufhin durfte ich die gefahrenbremsung machen, mit der bemerkung: seien sie aber nicht zu ehrgeizig!
soll heißen: auch die vom tüv sind menschlich (die meisten zumindest).

viel erfolg beim üben und in der prüfung
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HeinoHome
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von HeinoHome »

Moin,

also, diese Schwierigkeiten kenn´ ich auch... Habe meine Prüfung erst letztes Jahr im September gemacht...
Anfängliche Schwierigkeiten beim Fahren des Kreises habe ich dank eines Hinweises meines Fahrlehrers prompt lösen können.
Was mir Balance-technisch gut geholfen hat, war der Tip, beim Fahren des Kreises das innenliegende Knie vom Tank zu lösen und nach innen zu drücken.
Ich fahre heute Kurven nur noch mit ausgestelltem Knie... Klappt echt super.
Das Schritttempofahren ist ein Zusammenspiel zwischen Kupplung, Gas und Fußbremse.
Mein Fahrlehrer meinte bei den Übungen:" Mensch, das ist doch nicht Deine Maschine, quäl sie ruhig... Lass die Kupplung schleifen bis sie qualmt".
Da macht aber glaube ich die Übung den Meister.
Nach mitlerweile fast 8000 gefahrenen Kilometern ist das Schritttempofahren ein Kinderspiel. Nochmal 8000 Kilometer und ich kann bestimmt beim Stehen die Füße auf den Rasten lassen :mrgreen:
Bei der Prüfung ist dann der Prüfer viel schneller neben mir gelaufen als der Fahrlehrer... So war´s viel leichter.

Ich bin bei Prüfung nach meinem Empfinden total mies gefahren... Der Prüfer meinte hinterher:" Wir können aus Ihnen in der Fahrschule keinen rutinierten Fahrer machen. Sie fahren sich morgen nicht tot, das reicht mir."

Immer locker aus der Hose atmen! Alles wird gut gehen! :14:

Grüße aus Hamburg
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Heinz
gestrüpp
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von gestrüpp »

Hi,
es gibt einen langsamen Slalom, Ist das neu?
So von der reinen Überlegung her denke ich das du deine Schlenker zu eng machst.
Wenn du fährst als würdest du eine halbe 8 fahren kommst du den hütchen nicht besonders nahe und im Schritt kann man das locker fahren, einfach locker auf dem Möp sitzen und das teil unter dir seine arbeit machen lassen ohne sie mit den Beinen zu steuern das Gleichgewicht dabei mit dem Oberkörper halten und den lenker beherzt einschlagen um ausladende Bögen zu fahren.

Gruß Dominik
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thebluehill
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Re: Grundfahrübungen - zum Verzweifeln

Beitrag von thebluehill »

mir fällt grad noch ein: grundsätzlich nach vorne schauen und hin und wieder zwischen die Hütchen. so konnte ich das wackeln bisschen einschränken.

hatte ich gestern vergessen zu sagen ;)
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