Zum Thema Brennstoffzelle: Ich glaube nicht, dass die sich etablieren wird, weil die Herstellung von Wasserstoff (Elektrolyse) einen Wirkungsgrad von nur etwa 50% (wenns hochkommt). Außerdem gibt es keine Behälter, die für Wasserstoff dicht sind. Das Molekül ist so klein, dass es durch die Metallwand eines Stahltanks durchpasst. D.h. Wasserstoffautos dürfte man nicht in die Garage stellen, weil sonst am nächsten morgen beim Licht anschalten die Garage explodiert.
Eine sehr interessante Alternative zum Wasserstoff ist Druckluft. Es gibt schon Prototypen von Druckluftautos, die einen 500 Bar Presslufttank haben. Nachteil, wenn der Presslufttank beim Unfall reißt, kannst du das Auto hinterher links und rechts von den Hauswänden kratzen.
Man darf aber nie alles auf eine Technologie setzten:
z.B.
Zum Speichern von Strom gibt es ja die altbekannt Bleibatterie. Die hat zwar auch einen beschissenen Wirkungsgrad, dafür fährt jeder von uns eine im Auto spazieren, d.h. die Technik gibt es schon.
Die Firma Solarworld bietet ein System namens SunPac an, das automatisch Strom (aus der Solaranlage und/oder dem öffentlichen Stromnetz) in eine angeschlossene Batterie speichert, und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellt. Dabei kann der Strom sowohl selbst verbraucht, als auch ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dabei funktionieren diese Systeme völlig unabhängig voneinander, d.h. es ist egal, ob mein Nachbar auch eins hat, oder nicht.
Stellen wir uns mal rein hypothetisch vor, jeder Haushalt hätte so ein System mit je nur einer LKW-Batterie à 24V;100Ah. Dann währe das bei 40 Millionen Haushalten eine Speicherkapazität von 96 GWH (Gigawattstunden). Deutschland braucht an einem Tag etwa 1500 GWH, den Großteil davon tagsüber. Mit 96 GWH Speicherkapazität für die Nacht sind wir zwar noch weit davon weg, den gesamten Strombedarf zu decken, aber nachts ist je auch nur die Sonne weg. Wasserkraft gibt es immer noch, und irgenwo weht auch der Wind. Außerdem ist das wie gesagt nur eine Technik.
@thebluehill Sei vorsichtig mir diesen Holzpellet-Stirlingmotor-BHKW's. Angeblich haben die große Probleme mit dem Stirling d.h. der läuft am Anfang, und dann macht er nur noch Zicken, was zur Folge hat, dass du quasi nur noch ne Pelletheizung dastehen hast. Diese Pelletvergasertechnik ist einfach noch nicht so weit.
Was ich dir empfehle ist ein Gas-BHKW. Das hat einen ganz normalen Verbrennungsmotor (Zerknalltopftreibling wie unser Möp), der mit Gas betrieben wird. Mit der mechanischen Energie wird Strom erzeugt, und die Abwärme benutzt du zum Heizen. Die Dinger haben eine CO2-Bilanz von 40g/KWH.
Zum Vergleich: Atomstrom 60-120g/KWH (je nach Quelle)
Steinkohle 400-600g/KWH; Braunkohle bis zu 1200g/KWH
Wenn du das GAS-BHKW mit Biogas betreibst ist die CO2-Bilanz noch niedriger.
@ BAB: Hör mal auf, auf das Schwarz-Gelbe Gefasel zu hören, 100% Erneuerbare seien nicht möglich. Gugg dir lieber mal das an.
http://www.sma.de/de/news-infos/videos- ... sland.html
@ Rudi Rantzau: In Zukunft entwickeln? Gibts alles schon. Siehe den Link, für BAB oben.
@ Alle, die Ökostrom wollen:
Zunächst mal das hier:
http://www.atomausstieg-selber-machen.de/
Derzeit kann ich jedem den Ökostromanbieter "Naturstrom" ans Herz legen:
https://www.naturstrom.de
Der ist mit
21,25 Cent/kWh + 7,95 Euro monatlicher Grundpreis deutlich günstiger als der EnBW Komfort HH Tarif.
Wovon ich abrate ist Greenpeace Energy, weil das so ziemlich das teuerst ist, was es gibt.
Ich selbst beziehe meinen Strom von den Stomrebellen aus Schönau, was auch günstiger ist, als EnBW, aber nicht ganz so günstig wie Naturstrom.
Mit mehr scheinenden und weniger strahlenden Grüßen,
Georg